Zum einen wollen wir sicherstellen, dass das Fell bestmöglich auf den Schnitt vorbereitet ist. Je länger und lockiger das Fell, desto schwieriger ist es ungewaschen zu schneiden. Gewaschen geht es schneller und das Ergebnis wird besser. Außerdem ist ein aktiver Hund auch immer ein bisschen schmutzig: Ob Sand, Milben, Futterreste oder Rückstände von Abgasen – es findet sich vieles im Fell, das dort nicht hingehört. Außerdem leidet das Schneidwerkzeug erheblich, da ungewaschenes Fell Schere und Co. stumpf macht.
Handelt es sich jedoch um sehr alte oder kranke Hunde, machen wir eine Ausnahme. Hier gilt, so wenig Belastung wie möglich für das Tier.
Am besten legst du im Welpenalter schon damit los. Gehören Baden, Duschen und Föhnen von Anfang an zum Pflegeprogramm, gibt es später weniger oder gar keinen Stress. Wenn das Fell dann noch täglich einmal durchgecheckt wird, ist die Vorbereitung perfekt. Wir helfen mit unserem Programm „Flotter Welpencheck“ gern bei der Eingewöhnung. Und ansonsten hilft nur üben, üben, üben.
Leider können wir bissige, besonders ängstliche oder auch sehr kranke Hunde nicht annehmen. Das hat vor allem rechtliche Gründe. Leidet ein Hund unter Herzkrankheiten oder extremer Schwäche, ist die Aufregung während einer Behandlung für ihn einfach zu groß.
Verfilztes Fell ist für Hunde aus vielerlei Gründen unangenehm. Zum einen bietet der Filz Parasiten ein gemütliches Zuhause. Zudem haben Hautkrankheiten gute Chancen, sich auszubreiten. Zum anderen ist eine Filzschur sehr schmerzhaft für den Hund, da sich Haut und Filz nicht gut unterscheiden lassen. So kann es häufiger zu Verletzungen kommen. Darüber hinaus schränken Verfilzungen die Bewegungsfreiheit des Hundes ein. Vor allem in Achselhöhlen oder an den Pfoten spürt der Hund bei Bewegung ein ordentliches Ziepen. Schmerzen bei jedem Schritt hat kein Hund verdient! Darum ist Entfilzen wichtig!
Richtiges Bürsten und Kämmen hilft schon mal enorm. Je nach Felltyp neigen Hunde zu unterschiedlich starken Verfilzungen. Bei langhaarigen Hunden mit Unterwolle ist das Risiko besonders hoch. Neben dem Bürsten ist dann auch Schneiden oder Trimmen wichtig, um verfilztes Fell zu verhindern. Außerdem hilft trocken halten. Also nach einem Regenguss, einem ausgiebigen Bad im See oder nach dem Waschen den Hund immer gut trocknen. Nasses Haar neigt eher zur Filzbildung.
Die Antwort ist schnell gegeben: Eine Filzschur ist deutlich aufwendiger. Wir stellen erst den Zustand des Fells fest, dann scheren wir vor, baden und föhnen den Hund und nehmen die Feinschur vor. Zudem ist das Entfilzen für den Hund unter Umständen schmerzhaft und damit ein stressiger Prozess – für Tier und Friseurin. Daher der Preis.
Und noch eine Anmerkung: Kleine Verfilzungen können immer mal passieren. Wer jedoch seinen Hund regelmäßig verfilzen lässt, quält sein Tier. Wir unterstützen diese Tierquälerei nicht und behandeln verfilzte Hunde daher nur einmal, um dem Tier zu helfen. Danach werden wir den Hund nicht wieder behandeln. Wir informieren und beraten jedoch sehr gern, wie man Verfilzungen vorbeugt.
FLOTTE LOTTE – Fellpflege & mehr
Jennifer Welzel
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